HistoPopArt Butterfly ist eine neue Serie der von mir erfundenen Kunstform „HistoPopArt“. Hierbei handelt es sich um eine kreative Art der Histologie – also die Wissenschaft vom Aufbau biologischer Gewebe – mit der modernen Popart kombiniert.

 

Entstanden in den außergewöhnlichen ersten Monaten des Jahres 2020, handelt es sich auch bei „HistoPopArt Butterfly“ um histologische/mikroskopische Präparate. Diese stammen allerdings nicht wie bisher von gesunden Organen des Menschen, sondern werden aus den Schüppchen von Schmetterlingsflügeln hergestellt. Ab und zu findet man einen toten Schmetterling auf dem Boden - es wurde dafür natürlich kein Tier getötet.

 

Die Flügel werden mit einem Skalpell in winzige Stückchen zerteilt und die Oberfläche sorgsam abgeschabt. Das so gewonnene Material wird auf Objektträger gebracht und luftdicht unter einem Deckglas eingeschlossen. Die auf diese Weise entstandenen Präparate werden anschließend unter dem Mikroskop betrachtet. Der „künstlerische“ Helfer dieser Serie ist eindeutig der Zufall. Denn man hat absolut keinen Einfluss darauf, in welcher Anordnung und Position zueinander das Material auf dem Objektträger zu liegen kommt. Das sorgsame Durchsichten der Präparate ist also der absolut spannende Teil der Arbeit. In fast jedem der hergestellten Präparate findet sich die ein oder andere vielversprechende Stelle. Von diesen Arealen wurde dann mit einer, an dem Mikroskop angeschlossenen Kamera, Bilder gemacht. Diese Bilder werden auf dem Computer gespeichert. Nun beginnt der zweite kreative Teil der Arbeit. Die Bilder erhalten ihren typischen farb-künstlerischen Ausdruck durch computergestützte Wandlung. Hierzu werden die viel­fältigen Möglichkeiten der modernen digitalen Bildbearbeitung genutzt. Auch ein kleines bisschen „Magie“ ist mit im Spiel. So entstehen der für die HistoPopArt typische Ausdruck und die knallbunten Farben.

 
Die sehr filigranen Bilder, die wie Blüten und Pflanzen aussehen, erinnern mich an meine erste große "künstlerische Liebe", die Japanische Tuschemalerei sumi-e.

Der dabei so wichtige „Weiße Raum“ ist bei „HistoPopArt Butterfly“ leuchtend bunt.

 


Der Zoo Krefeld, der Schmetterlingsgarten Grevenmachner in Luxemburg  und das Schmetterlingshaus der Insel MAINAU haben mit freundlicherweise Schmetterlinge, die eines natürlichen Todes gestorben sind, zur Verfügung gestellt. DANKE.